Nachtrennungsgewalt erkennen und stoppen
- Ch.Steinleitner
- 27. Okt.
- 10 Min. Lesezeit

Wenn die Trennung erst der Anfang ist
"Ich dachte, nach der Trennung wird es endlich besser. Stattdessen wurde es schlimmer. Die Nachrichten hörten nicht auf. Die Anrufe. Die Vorwürfe. Die Drohungen. Ich hatte mich getrennt, aber er/sie ließ nicht los."
Das ist Nachtrennungsgewalt. Und sie ist real, sie ist häufig, und sie wird viel zu oft bagatellisiert. "Ach, das ist doch nur die Ex/der Ex, die/der nicht loslassen kann." Nein. Es ist Gewalt. Und sie hat System.
In meiner Beratungspraxis erlebe ich immer wieder, wie Menschen nach einer Trennung erst richtig in die Hölle kommen. Die Beziehung ist vorbei, aber der Terror geht weiter. Oft wird er sogar intensiver. Hinzu kommt Kindesentfremdung und Manipulation der Umgänge und Umgangsvereinbarungen.
Warum? Weil die Kontrolle verloren gegangen ist. Und genau darum geht es bei Nachtrennungsgewalt: um die verzweifelte – und oft gefährliche – Rückgewinnung von Kontrolle.
Was ist Nachtrennungsgewalt?
Nachtrennungsgewalt bezeichnet alle Formen von Gewalt, Belästigung, Kontrolle und Manipulation, die nach dem Ende einer Beziehung stattfinden. Sie kann physisch, psychisch, emotional, digital oder ökonomisch sein. Und sie hat ein Ziel: dich zu zermürben, zu kontrollieren oder zur Rückkehr zu zwingen.
Das Tückische: Viele Betroffene erkennen nicht sofort, dass sie Opfer von Nachtrennungsgewalt sind. Sie denken: "Das ist halt die schwierige Phase nach der Trennung." "Er/Sie braucht noch Zeit." "Ich muss fair bleiben."
Aber Nachtrennungsgewalt ist nicht "normal" nach einer Trennung. Sie ist eine Fortsetzung des Machtgefälles aus der Beziehung – nur dass du jetzt noch weniger Kontrolle hast, weil du glaubst, es sei vorbei.
Der Unterschied zwischen schwieriger Trennung und Nachtrennungsgewalt
Eine schwierige, aber gesunde Trennung:
Beide sind verletzt, aber respektieren die Entscheidung
Kommunikation ist auf das Nötigste beschränkt
Es gibt keine ständigen Grenzüberschreitungen
Gemeinsame Kinder werden nicht instrumentalisiert
Nach einiger Zeit wird es ruhiger
Nachtrennungsgewalt:
Deine Entscheidung wird nicht akzeptiert
Ständige Kontaktversuche trotz klarer Grenzen
Drohungen, Stalking, Belästigung
Kinder werden als Druckmittel eingesetzt
Die Situation eskaliert oder bleibt über Monate/Jahre intensiv
Formen der Nachtrennungsgewalt
Psychische Gewalt
Das sind die unsichtbaren Schläge, die trotzdem verdammt wehtun:
Ständige Nachrichten und Anrufe, auch mitten in der Nacht
Vorwürfe und Beschimpfungen
"Du zerstörst unsere Familie"
"Du bist verantwortlich für mein Leid"
Gaslighting: "Das ist nie passiert", "Du übertreibst"
Drohungen mit Selbstverletzung oder Suizid
Beispiel: Sarah hat sich vor drei Monaten von ihrem Partner getrennt. Seitdem bekommt sie täglich zwischen 20 und 50 Nachrichten. Mal sind es Liebesbekundungen, mal Beschimpfungen, mal Selbstmorddrohungen. Wenn sie nicht antwortet, taucht er bei ihrer Arbeit auf.
Stalking
Stalking nach einer Trennung ist erschreckend häufig:
Ständiges Auftauchen an Orten, wo du bist
Verfolgen auf dem Weg zur Arbeit oder nach Hause
Überwachung deiner Social-Media-Aktivitäten
Fake-Profile, um dich auszuspionieren
Kontaktaufnahme über andere Personen
GPS-Tracker am Auto oder versteckte Apps auf dem Handy
Beispiel: Michael bemerkt, dass seine Ex immer genau weiß, wo er ist. Später findet er einen GPS-Tracker unter seinem Auto. Seine Ex hatte außerdem noch Zugriff auf seine iCloud und konnte so seinen Standort verfolgen.
Ökonomische Gewalt
Geld als Machtmittel:
Zurückhalten von Unterhalt oder gemeinsamen Geldern
Kündigung gemeinsamer Versicherungen ohne Absprache
Schulden auf deinen Namen machen
Sabotage deiner Arbeit (z.B. ständige Anrufe während wichtiger Meetings)
Verweigerung notwendiger Unterschriften
Beispiel: Jana hat sich getrennt und braucht für den Verkauf der gemeinsamen Wohnung die Unterschrift ihres Ex-Partners. Er verweigert diese seit Monaten und blockiert damit ihre finanzielle Eigenständigkeit. "Wenn du zurückkommst, unterschreibe ich."
Gewalt über die Kinder

Das ist besonders perfide, weil die Schwächsten instrumentalisiert werden:
Manipulation der Kinder gegen den anderen Elternteil
Übergaben werden zum Drama-Theater
Vereinbarungen werden nicht eingehalten
Ständige Gerichtsverfahren wegen Kleinigkeiten
Die Kinder als Spione einsetzen
Mit Entfremdung drohen
Beispiel: Lisa vereinbart mit ihrer Ex klare Abholzeiten. Diese kommt grundsätzlich zu spät oder zu früh, nur um sie zu verunsichern. Bei den Übergaben macht sie vor den Kindern Szenen. Die Kinder berichten ihr, dass Mama immer fragt: "Was macht Mami denn so? Mit wem trifft sie sich?"
Digitale Gewalt
Im digitalen Zeitalter gibt es neue Waffen:
Veröffentlichung privater Fotos oder Videos (Revenge Porn)
Fake-Profile in deinem Namen
Hacking von Accounts
Beleidigungen und Verleumdungen in sozialen Netzwerken
Kontaktaufnahme über verschiedene Kanäle, wenn du blockiert hast
Stalkerware auf deinen Geräten
Körperliche Gewalt
Die offensichtlichste, aber nicht die häufigste Form:
Schubsen, Schlagen, Würgen bei "zufälligen" Begegnungen
Zerstörung deines Eigentums
Gewalt gegen Haustiere
Einbruch in deine Wohnung
Beschädigung deines Autos
Du erkennst dich in diesen Beschreibungen wieder und fühlst dich überfordert?
Du bist nicht allein. In einem geschützten Erstgespräch schauen wir gemeinsam auf deine Situation und entwickeln erste Schritte, wie du dich schützen kannst. Es geht nicht um Schuld, sondern um deine Sicherheit.
Warum ist Nachtrennungsgewalt so gefährlich?
Die Eskalationsgefahr
Statistiken zeigen: Die gefährlichste Zeit in einer gewalttätigen Beziehung ist die Trennungsphase und die Zeit danach. Wenn jemand die Kontrolle verliert, kann die Situation eskalieren. Das klingt dramatisch, aber es ist wichtig, das ernst zu nehmen.
Das Zermürbungssystem
Nachtrennungsgewalt ist ein Zermürbungssystem. Es geht darum, dich so zu erschöpfen, dass du entweder zurückkommst oder zumindest nicht mehr klar denken kannst. Die ständige Anspannung, die Angst, die Überwachung – das alles kostet unglaublich viel Energie.
Die soziale Isolation
Oft schämen sich Betroffene. Sie ziehen sich zurück, weil sie denken: "Ich habe mich doch getrennt, warum geht das nicht weg?" Die/der Ex sorgt möglicherweise auch dafür, dass du sozial isoliert wirst – durch Verleumdungen, durch das Einnehmen von Freunden, durch konstantes Drama.
Die psychischen Folgen
Die Folgen sind real: Angststörungen, Depressionen, Schlafstörungen, PTBS. Viele Betroffene entwickeln ein massives Misstrauen und haben Schwierigkeiten, wieder neue Beziehungen einzugehen.
Warum lassen Täter nicht los?
Das zu verstehen heißt nicht, es zu entschuldigen. Aber es hilft, die Dynamik zu durchschauen:
Verlust von Kontrolle
In der Beziehung hatte die Person Macht und Kontrolle über dich. Die Trennung bedeutet den Verlust dieser Kontrolle. Das ist für Menschen mit narzisstischen oder kontrollierenden Persönlichkeitsstrukturen unerträglich.
Narzisstische Kränkung
Dass du gehst, ist eine massive Kränkung. Du wagst es, das System zu verlassen. Das muss "bestraft" werden. Außerdem: Wie kannst du es wagen zu gehen? Du bist doch "nur" wegen ihm/ihr jemand.
Das System nicht durchblicken
Wie in den Screenshots beschrieben: "Das bleibt, solange du das System nicht durchblickst." Viele Täter agieren unbewusst nach erlernten Mustern. Sie wissen gar nicht, dass es anders geht. Das macht ihr Verhalten nicht okay, aber es erklärt die Hartnäckigkeit.
Hoffnung auf Rückkehr
Oft ist da noch die Hoffnung, dass du zurückkommst. "Wenn ich nur genug Druck mache", "Wenn ich zeige, wie sehr ich leide", "Wenn ich ihr/ihm das Leben schwer genug mache, kommt sie/er zurück."
Wie du Nachtrennungsgewalt erkennst
Das Bauchgefühl
Du hast Angst vor der nächsten Nachricht. Du zuckst zusammen, wenn das Handy vibriert. Du überlegst dir genau, was du postest, damit es keinen neuen Angriff gibt. Du fühlst dich nie wirklich frei.
Die Häufigkeit
Es hört nicht auf. Nach Wochen oder Monaten wird es nicht besser, sondern gleich oder schlimmer. Die Kontaktversuche sind exzessiv – nicht nur gelegentlich.
Die Grenzüberschreitungen
Du hast klar kommuniziert, dass du keinen Kontakt willst. Es interessiert die Person nicht. Du hast blockiert. Sie findet neue Wege. Du hast um Respekt gebeten. Es wird ignoriert.
Die Reaktionen deines Umfelds
Wenn Freunde und Familie besorgt sind, wenn sie sagen "Das ist nicht normal", dann hör hin. Oft sehen Außenstehende klarer als wir selbst.
Deine Lebensqualität
Dein Leben wird durch das Verhalten deiner/deines Ex massiv eingeschränkt. Du traust dich nicht mehr raus, du gehst nicht mehr zu bestimmten Orten, du zensierst dich selbst, du lebst in ständiger Anspannung.
Was du konkret tun kannst
Erkenne die Situation
Der erste und wichtigste Schritt: Erkenne, dass das, was passiert, nicht okay ist. Es ist nicht "normal nach einer Trennung". Es ist Gewalt. Und du verdienst Schutz.
Dokumentiere alles
Das ist mühsam, aber essentiell:
Mach Screenshots von allen Nachrichten, E-Mails, Social-Media-Kommentaren
Führe ein Tagebuch mit Datum, Uhrzeit und Beschreibung aller Vorfälle
Sammle Beweise (z.B. Fotos von zerstörtem Eigentum)
Bewahre auch vermeintlich harmlose Nachrichten auf – die Menge ist entscheidend
Sichere alles an mehreren Orten (Cloud, USB-Stick, bei einer Vertrauensperson)
Diese Dokumentation ist wichtig für mögliche Strafanzeigen, Gewaltschutzverfahren oder Sorgerechtsstreitigkeiten.
Setze klare Grenzen
Kommuniziere einmal klar und deutlich: "Ich möchte keinen Kontakt mehr. Kontaktiere mich nicht mehr auf irgendeinem Weg. Wenn es um [Kind/notwendige Angelegenheiten] geht, nutze ausschließlich [bestimmten Kommunikationsweg]."
Danach: Nicht mehr reagieren. Jede Reaktion – auch eine negative – ist für die Person eine Bestätigung, dass ihr/sein Verhalten funktioniert.
Blockiere konsequent
Blockiere auf allen Kanälen: Handy, WhatsApp, Social Media, E-Mail
Ändere deine Passwörter überall
Aktiviere Zwei-Faktor-Authentifizierung
Überprüfe deine Geräte auf Stalkerware oder GPS-Tracker
Ändere deine Privatsphäre-Einstellungen in Social Media
Informiere dein Umfeld
Das ist schwer, aber wichtig:
Erzähle Freunden, Familie, Arbeitgeber, was los ist
Bitte sie, keine Informationen über dich weiterzugeben
Bei der Arbeit: Rezeption informieren, dass diese Person nicht zu dir durchgestellt werden soll
Nachbarn informieren, dass sie die Polizei rufen sollen, wenn diese Person auftaucht
Nutze rechtliche Möglichkeiten
Gewaltschutzgesetz:
Du kannst beim Familiengericht eine Gewaltschutzanordnung beantragen. Diese kann beinhalten:
Kontaktverbot
Näherungsverbot (Person muss z.B. 100 Meter Abstand halten)
Verbot, Kontakt über Dritte aufzunehmen
Bei Verstoß: Geldstrafe oder Haft
Strafanzeige:
Folgendes ist strafbar:
Stalking (§ 238 StGB)
Bedrohung (§ 241 StGB)
Nötigung (§ 240 StGB)
Beleidigung (§ 185 StGB)
Körperverletzung (§ 223 StGB)
Nachstellung und Cyberstalking
Eine Anzeige ist nicht nur zum Schutz, sondern auch wichtig für die Dokumentation des Verhaltens.
Hole dir professionelle Hilfe

Beratungsstellen:
Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen (auch für Männer gibt es Anlaufstellen)
Opferhilfe-Organisationen
Psychotherapeutische Unterstützung
Rechtsberatung
Coaching und Beatung mit Spezifikation auf Toxic und Narzissmus
Polizei: Bei akuter Gefahr: 110 Bei Stalking und Belästigung: Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle
Hilfetelefon: Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": 08000 116 016 (kostenlos, 24/7)
Entwickle einen Sicherheitsplan
Überlege, wo du im Notfall hingehen kannst
Hab wichtige Dokumente griffbereit oder an einem sicheren Ort
Informiere Vertrauenspersonen über deine Situation
Ändere deine Routinen (andere Wege zur Arbeit, andere Einkaufszeiten)
Hab ein Notfallhandy mit wichtigen Nummern
Du steckst mittendrin und brauchst konkrete Strategien für deinen Alltag?
In meiner Beratung entwickeln wir gemeinsam einen individuellen Schutzplan und schauen, welche rechtlichen und praktischen Schritte für dich sinnvoll sind. Du bekommst klare Handlungsoptionen statt guter Ratschläge.
Der Weg zurück zu dir selbst
Verstehen: Du bist nicht schuld
Das ist wichtig: Du bist nicht verantwortlich für das Verhalten deiner/deines Ex. Es ist nicht deine Schuld, dass sie/er nicht loslässt. Du hast das Recht, zu gehen. Du hast das Recht auf ein Leben ohne Angst.
Die Realität akzeptieren
Wie in den Screenshots beschrieben: "Es ist zum Verzweifeln. Du wirst zermürbt. Nicht, weil du schwach bist – sondern weil du versuchst, fair zu bleiben in einem System, das deine Realität nicht sehen will."
Die Person wird sich höchstwahrscheinlich nicht ändern. Sie wird nicht plötzlich einsichtig sein. Sie wird deine Grenzen weiterhin nicht respektieren. Das zu akzeptieren ist schmerzhaft, aber befreiend. Denn dann kannst du aufhören zu hoffen und anfangen zu handeln.
Lerne das System
"Ich habe eine Verantwortung mir selbst gegenüber. Ich habe gelernt, wie das System tickt. Und wie ich es für mich nutzen kann, um frei zu leben."
Das bedeutet:
Verstehe, dass die Person nicht aus Liebe handelt, sondern aus Kontrollverlust
Erkenne die Muster: Wann eskaliert es? Was triggert die Person?
Nutze dieses Wissen, um dich zu schützen
Lerne, strategisch zu denken statt emotional zu reagieren
Baue dein Leben neu auf
Nach und neben all dem Schutz und der Abwehr ist es wichtig, dass du dein Leben zurückeroberst:
Reaktiviere alte Hobbys
Pflege Freundschaften
Suche dir neue soziale Kontakte
Arbeite an deinem Selbstwert
Gönn dir Momente der Freude
Arbeite die Erfahrung auf
Nachtrennungsgewalt hinterlässt Spuren. Eine therapeutische Aufarbeitung kann helfen:
Die Traumata zu verarbeiten
Vertrauen wieder aufzubauen
Muster zu erkennen, die dich anfällig gemacht haben
Strategien zu entwickeln für zukünftige Beziehungen
Wenn jemand in deinem Umfeld betroffen ist
Erkenne die Zeichen
Die Person wirkt ängstlich, angespannt, erschöpft
Sie zuckt bei bestimmten Geräuschen zusammen (z.B. Handyvibrieren)
Sie zieht sich zurück oder ändert plötzlich Gewohnheiten
Sie entschuldigt oder verteidigt die/den Ex ständig
Sie wirkt kontrolliert, auch wenn die Beziehung offiziell vorbei ist
Was du tun kannst
Glaube der Person: "Ich glaube dir. Das ist nicht okay, was passiert."
Urteile nicht: Auch nicht über die Entscheidung, zunächst keine Anzeige zu machen oder noch Kontakt zu haben. Jede/r geht ihren/seinen eigenen Weg.
Biete konkrete Hilfe an: Nicht: "Sag Bescheid, wenn du was brauchst." Sondern: "Kann ich dich zur Polizei begleiten?" "Soll ich die Nachrichten mit dir zusammen dokumentieren?" "Du kannst jederzeit zu mir kommen."
Bleib verfügbar: Auch wenn die Person sich zurückzieht. Schicke ab und zu eine Nachricht: "Ich denke an dich. Ich bin da."
Informiere dich: Lerne über Nachtrennungsgewalt, damit du die Situation besser verstehst und nicht ungewollt verletzend reagierst.
Respektiere Entscheidungen: Auch wenn sie dir nicht logisch erscheinen. Die Person ist Expertin für ihre Situation und muss selbst entscheiden können.
Meine Botschaft an dich: Du bist nicht machtlos
"Du bist nicht machtlos. Du bist nicht allein. Du brauchst nur die richtige Perspektive und Strategien. Für dich. Für dein Kind. Für dein Leben."
Das ist der Kern. Nachtrennungsgewalt will dich klein machen, will dir das Gefühl geben, du hättest keine Kontrolle. Aber das stimmt nicht.
Du hast Handlungsspielraum:
Du kannst dokumentieren
Du kannst Grenzen setzen
Du kannst rechtliche Schritte gehen
Du kannst dir Unterstützung holen
Du kannst lernen, das System zu durchschauen
Es ist nicht einfach. Es ist verdammt anstrengend. Aber es ist möglich. Und mit der richtigen Unterstützung, den richtigen Strategien und der richtigen Perspektive kannst du aus diesem Kreislauf aussteigen.
Wichtig: Nachtrennungsgewalt endet nicht von selbst
Nachtrennungsgewalt ist keine Phase, die einfach vorbeigeht. Sie ist ein systematisches Verhalten, das darauf abzielt, dich zu kontrollieren, zu zermürben oder zur Rückkehr zu zwingen.
Die gute Nachricht: Du kannst etwas tun. Du musst nicht warten, bis die Person "zur Vernunft kommt". Du kannst aktiv werden – durch Dokumentation, durch klare Grenzen, durch rechtliche Schritte, durch professionelle Unterstützung.
Der Weg aus der Nachtrennungsgewalt ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es braucht Zeit, Geduld und oft auch mehrere Anläufe. Aber jeder Schritt, den du gehst, ist ein Schritt zurück zu dir selbst.
Denk immer daran: Es ist nicht deine Schuld. Du hast das Recht auf ein Leben ohne Angst. Du hast das Recht auf Frieden. Und du verdienst Unterstützung auf diesem Weg.
Du schaffst es, dich endlich zu befreien und deine Position zu stärken.
Mit der richtigen Perspektive und konkreten Strategien. In einem unverbindlichen Strategiegespräch schauen wir gemeinsam, wo du gerade stehst und welche Schritte dich wirklich weiterbringen. Nicht in Monaten, sondern jetzt.

Hi! Ich bin Christine und biete
Coaching und Beratung für narzisstische und toxische Beziehungen,privat und beruflich
Fühlst du dich in deiner Beziehung ständig ausgelaugt, verunsichert oder klein gemacht? Drehst du dich in den immer gleichen Konflikten im Kreis und weißt nicht, wie du da rauskommen sollst?
Ich begleite Menschen, die in ungesunden oder toxischen Beziehungen feststecken.
Gemeinsam schauen wir uns an, was wirklich hinter den Dynamiken steckt, warum du immer wieder in solche Muster gerätst und wie du es schaffst, dich davon zu lösen.
Was ich, unter anderem, für dich tue:
Ich helfe dir zu erkennen, ob die Beziehung toxisch ist oder einfach nur herausfordernd.
Wir arbeiten daran, deine Selbstwahrnehmung und dein Selbstwertgefühl zu stärken.
Du lernst, Grenzen zu setzen und ungesunde Muster zu durchbrechen.
Ich unterstütze dich bei der Entscheidung: Bleiben, verändern oder gehen?
Falls du bereits den Absprung geschafft hast, begleite ich dich dabei, emotional zu heilen und neue, gesunde Beziehungen aufzubauen.
Mein Ansatz ist klar, empathisch und tiefgehend. Ich nehme dich ernst, ohne dir etwas schönzureden – und ich gebe dir konkrete Werkzeuge an die Hand, die dich wirklich weiterbringen. Meine Angebote sind im Premium-Bereich angesiedelt. Sie spiegeln nicht nur meine langjährige Erfahrung und fachliche Expertise wider, sondern auch das tiefe Insiderwissen, das ich über viele Jahre hinweg in der Arbeit mit komplexen Beziehungssystemen aufgebaut habe. Ich arbeite intensiv, individuell und mit nachhaltigem Anspruch.
Wenn du aktuell in einer schwierigen finanziellen Lage bist, gibt es kostenfreie oder sehr kostengünstige Angebote – zum Beispiel über Einrichtungen wie die Caritas, das Jugendamt (vermittelt und hat Adressen) oder private Beratungsstellen.
Ich bitte um Verständnis, dass ich keine kostenfreien Einzelsitzungen oder niedrigpreisige Beratungspakete anbiete.




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